Carola Biehal ist auch in den nächsten Kommunalwahlen Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten für den Neuschlößer Ortsbeirat. Der SPD-Ortsbezirk Mitte hat die Liste ohne Gegenstimme verabschiedet. Biehal hatte im Mai 2011 den Vorsitz des Stadtteil-Gremiums übernommen – und damit Ortsvorsteher Gottlieb Ohl abgelöst. Der FDP-Politiker hatte das Amt 18 Jahre lang inne.

Biehal wiederum ist seit langem engagiert in Sachen Altlasten, unter anderem seit Juli 2005 als Sprecherin des Projektbeirats. Seit eineinhalb Jahren unterstützt sie zudem gemeinsam mit weiteren Helferinnen und Helfern die bei uns lebenden Flüchtlinge.

In der Kommunalwahl 2011 war die SPD im Ortsbeirat mit Biehal an der Spitze überraschend mit 49,2 Prozent auf fünf der neun Sitze gekommen – vergeben an Biehal, Manfred Reipa, Robert Lenhardt, Volker Harres und den inzwischen gestorbenen Ernst Legleiter.

Auf der neuen Liste stehen

  1. Carola Biehal
  2. Robert Lenhardt
  3. Manfred Reipa
  4. Helmut Kleinsteuber
  5. Helmut Kemnitzer (parteilos)
  6. Mirja Mietzker-Becker (parteilos)
  7. Volker Harres

Damit dürfte Förster Volker Harres künftig nicht mehr vertreten sein. Chancen ausrechnen kann sich dagegen neben Lenhardt und Reipa auch Helmut Kleinsteuber, möglicherweise ebenfalls der parteilose Helmut Kemnitzer. Damit dürfte die SPD-Fraktion im Ortsbeirat ein ziemlicher Männerclub mit weiblicher Spitze bleiben.

Ein weiterer Blick auf die aktuelle Sitzverteilung: Zweitstärkste Fraktion ist aktuell die FDP, die 2011 fast zehn Prozent der Stimmen und damit die stärkste Position verloren hatte. Über die FDP-Liste sitzen im Beirat Gertrude Neudecker, Gerhard Pflästerer und Paul Schneider. Klaus Schultheiß vertritt die CDU.

Ausnahmsweise auch am Sonntag geöffnet waren die Türen von Krippe und Kindergarten. Die benachbarten Einrichtungen luden erstmals zusammen ein. Viele junge Eltern nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.

Die Erzieherinnen standen als Ansprechpartner zur Verfügung; auch viele Schautafeln erläuterten den Alltag in Krippe und Kindergarten. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern in Form von Kuchenbuffets.

  
Die Tassen warten schon gesammelt darauf, dass sie jemand abholt. Die Dekoration ist abgebaut. Schlechte Nachricht vom Ahornplatz: Das Café dort ist geschlossen.

Per Aushang verabschiedet sich Gabi Heiselbetz von ihren Kunden. Im Ortsbeirat werden gesundheitliche Gründe genannt.

Im Café trafen sich an manchen Abenden und am Wochenende gerne ältere Leute. Auf Anfrage stand es auch als Trauercafé nach Beerdigungen zur Verfügung.

Egal ob Weihnachtsbaum-Schmücken am Ahornplatz, Läufer-Unterstützung beim Marathon oder als Grusel-Station an Halloween – das Caféteam war bisher immer auch aktiv, wenn es darum geht, Neuschloß zu beleben. Von hier aus: Danke für das Engagement für Neuschloß – und unsere besten Wünsche!

Wie es mit dem Café weitergeht ist offen und auch kaum öffentlich zu beeinflussen: Es ist in privatem Besitz.

Dass es schwierig werden könnte, in der lang gezogenen Kurve des Wacholderwegs den Überblick zu behalten, wenn die Eltern ihren Nachwuchs in Kindergarten und Kinderkrippe gleichzeitig abliefern, haben manche schon früh befürchtet. Sie sollten recht behalten. Ein halbseitiges Parkverbot und wenige zusätzliche Parkplätze vor den Gebäuden waren erste Abhilfen.

Doch jetzt steht die Stadtverwaltung offenbar vor einem Durchbruch – in Form einer Einigung mit der katholischen St.-Andreas-Gemeinde, der ein benachbartes, unbebautes Grundstück gehört. Die Idee: Dort könnte der Boden mit Schotter verfestigt werden – so würden zehn weitere Parkplätze entstehen. Das berichtete Erster Stadtrat Jens Klingler im Ortsbeirat.

Die Stadt, so Klingler, könnte dann die Erzieherinnen ermutigen, dort ihre Fahrzeuge zu parken. Dann wären die Plätze vor den Gebäuden direkt an der Straße frei für Eltern, die ja gerne sehr in Eile sind. „Die Kirchengemeinde ist mit dieser Lösung grundsätzlich einverstanden“, sagte der Erste Stadtrat.

Fast schon sensationell sind die Konditionen, über die die Stadt mit St. Andreas spricht: Statt einer Pacht sollen städtische Bedienstete auf dem restlichen Grundstück die wild wachsenden Pflanzen klein halten. Damit gewinnt Neuschloß gleich doppelt: Die Verkehrslage verbessert sich – und der kirchliche Grund macht einen guten Eindruck. Und das ganz ohne Kosten für die Stadt.