Viele fröhliche Gesichter am Samstag im Akazien- und Ginsterweg. Mehr als ein Dutzend Familien hatten Schränke, Keller und Speicher durchsucht nach Kleidung, Spielsachen und anderen Dingen, die sie selbst nicht mehr verwenden, aber für andere nützlich sein könnten. Das Ganze dann liebevoll unter Zelten, in Garagen oder auf Tischen vor dem Haus präsentiert, wurde daraus eine gemeinsame Hofflohmarkt-Aktion.
Vor allem den Kindern gefiel’s, die so ihr Taschengeld aufbessern konnten. Auch die Eltern zeigten sich zufrieden: „Wir sind ohne Erwartungen in den Tag gegangen“, sagt Christian Hartmann, der sich um die Werbung kümmerte. „Die Resonanz war sehr gut. Wir hatten viele Gäste aus Neuschloß – und es waren nicht wenige Autos mit auswärtigen Kennzeichen zu sehen.“
Etwas gemeinsam zu tun, das ist im Akazienweg (wie auch in vielen anderen Straßen unseres Stadtteils) nichts Ungewöhnliches. In den vergangenen Jahren seien einige junge Familien zugezogen; manche davon kennen Neuschloß noch aus ihrer eigenen Kindheit.
„Aus den alten Bekanntschaften und weiteren Familien ist eine sehr lebendige Nachbarschaft entstanden“, berichtet Hartmann. „Wir grillen oft auf der Straße, machen unseren eigenen Weihnachtsmarkt – und nun eben der Flohmarkt.“ Die konkrete Idee dazu hatte Christiane Mauser.
Könnte die Aktion der Anfang einer Tradition werden wie der Weihnachtsmarkt? „Der Aufwand war schon groß“, sagt Hartmann. „Aber alle sprechen gerade vom nächsten Mal.“ Hofflohmarkt und Akazien- und Ginsterweg.