Premiere in der Pestalozzischule: Ein Meer aus leuchtenden Kerzen erwartet die Besucherinnen und Besucher des Lichterfests am Donnerstag, 24. November. Die 13 Klassen aus den vier Jahrgängen stellen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern im Pausenhof Figuren auf – bestehend aus insgesamt etwa 2500 Teelichtern in windschützenden Gläsern. Das Fest an der Grundschule, an auch der Neuschlößer Nachwuchs lernt, beginnt um 17 Uhr.

Auf dem zweistündigen Programm steht auch der spektakuläre Auftritt eines Feuerschluckers, den manche Schülerinnen und Schüler beim genauen Hinsehen vielleicht erkennen. Selbstverständlich ist auch für Musik gesorgt: Auf der bunt ausgeleuchteten Bühne unterhält der Chor der Pestalozzischule, der seit Wochen unter der Leitung von Stefan Spiesberger für den Auftritt übt.

Der Förderverein „Hand in Hand“ kümmert sich ums leibliche Wohl der Gäste. Im Angebot sind Crêpes aus eigener Herstellung, Würstchen in Metzger-Qualität, Kinderpunsch und Glühwein. Die Einnahmen aus dem Lichterfest kommen den Kindern zu Gute. Der Verein finanziert mit solchen Veranstaltungen Projekte, die den Mädchen und Jungen großen Spaß bereiten, die sich aber nicht über die offiziellen Etats finanzieren lassen.

Dazu zählt beispielsweise ein Grünes Klassenzimmer aus hochwertigen Granitsteinen, das bereits im Schulgarten aufgestellt ist und im Frühjahr offiziell übergeben werden wird. Der Schulchor wird genauso gefördert wie die jährliche Fahrt ins Theater in der Vorweihnachtszeit, damit die Teilnahme für alle Mädchen und Jungen möglich wird.

„Hand in Hand“ besteht seit sechs Jahren. Mit rund hundert Mitgliedern sind gut ein Drittel aller Eltern vertreten. An der Spitze des Fördervereins stehen Özlem Kamisli-Bayer und Dr. Ayse Bilbal-Ludäscher; zum Vorstand gehören ebenfalls Karin Bitsch und Michael Bayer.

Ein beeindruckender Weihnachtsbaum steht seit einigen Tagen am Ahornplatz, groß und kräftig. Nur weihnachtlich ist er noch nicht. Das wird sich am kommenden Samstag, 19. November, ändern. Um 10.30 Uhr rückt ein Kranwagen an, damit die Neuschlößer Kinder den Baum gemeinsam schmücken können – auch ganz oben.

Die Mädchen und Jungen in Kindergarten und Krippe „basteln schon, was das Zeug hält“, berichtet Stefan Spiesberger von der Musikschule Kids on Keys, der die schöne Aktion wie in den vergangenen Jahren organisiert. Wer noch eine übrige Weihnachtskiste im Keller stehen hat, darf sie ebenfalls gerne mitbringen.

Damit niemand friert oder hungert, wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Eigentlich ein guter Grund zum Feiern für die Stadt und unseren Stadtteil. Aber mehr als ein mittelgroßer Pressetermin ist nicht daraus geworden: Am Freitag hat Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer den letzten Baum auf dem Sodabuckel angepflanzt. Das 30.000-Quadratmeter-Areal mit den Produktionsresten der früheren chemischen Fabrik ist nun neu geformt; die giftigen Altlasten darin sind gesichert, sollten also nicht mehr ins Grundwasser oder an die Erdoberfläche gelangen. Mehr darüber auf altlast-neuschloss.de

Mit Halteverboten will die Stadtverwaltung gegen das Transporter-Chaos rund um den Beamtenbau vorgehen. Die Pläne dazu hat Erster Stadtrat Jens Klingler in der Bürgerkammer vorgestellt.

Demnach dürfen im Lindenweg auf der Schlossseite und im Seitenweg der Landesstraße beidseitig keine Fahrzeuge mehr stehen. Der Schlosshof wird als Privatgrundstück ausgewiesen; Berechtigte können dort nur an eingezeichneten Plätzen parken. Regelmäßige Kontrollen des städtischen Ordnungsamts, auch abends und an Wochenenden, sollen sicherstellen, dass die Schilder den gewünschten Effekt haben.

Hier sollen bald die Halteverbot-Schilder stehen.
Hier sollen bald die Halteverbot-Schilder stehen.

Die Probleme bestehen seit etwa einem Jahr. Damals hatte sich ein Transportunternehmen in einem Haus an der Kreuzung Lindenweg/Forsthausstraße angesiedelt. Zahlreiche Sprinter parken nun dort – nicht selten blockieren sie die Bürgersteige. Das ist insbesondere jetzt in der dunklen Jahreszeit gefährlich für Schulkinder, die auf dem Weg zum Schulbus auf die Fahrbahn ausweichen müssen.

Das Thema ärgert die Neuschlößer sehr – auf der Facebook-Fanseite von Neuschloss.net gibt es regelmäßig Unmutsäußerungen. Die Bürgerkammer hatte den Sachverhalt im Sommer aufgegriffen und die Verwaltung um Abhilfe gebeten.

Den Mitgliedern der Kammer gefällt das Halteverbot-Konzept: „Damit müssen die Sprinter rund ums Schloss weichen, das ist gut für die Kinder“, hieß es. Im Blick hat das Gremium, dass die großen Fahrzeuge weiter ins Wohngebiet ausweichen könnten. „Grundsätzlich darf man im öffentlichen Bereich parken, wenn man die Autos bewegt“, erläuterte Klingler.

Allerdings, überlegten Kammer-Vertreter, könne dann geprüft werden, ob genug Platz für Rettungsfahrzeuge bleibe. Falls – wie zu erwarten – nicht, gebe es auch hier eine rechtliche Handhabe gegen die unbeliebten Sprinter.

Der Neuschlößer Kanal wird wohl später umgebaut als noch im September erhofft. Seinerzeit hatte Erster Stadtrat Jens Klingler (SPD) der Bürgerkammer ein schlüssiges Konzept vorgestellt, was getan werden kann, damit der Abwasserkanal nicht mehr stinkt. Das Charmante dabei: Mit 75.000 Euro fallen die Kosten in den Millionen, die der Lampertheimer Kanal sonst so verschlingt, kaum auf. Machbar, das war die frohe Botschaft.

Allerdings gab es schon seinerzeit den Hinweis, das Personal im Bauamt sei knapp. Genau an dieser Stelle verschärft sich die Lage: Nach dem zuständigen Sachbearbeiter wird im Frühjahr auch Amtleiter Rinder die Verwaltung verlassen. Was Klingler wie folgt zusammenfasst: „Erst hatten wir Personal und kein Geld, um den Kanal anzugehen. Jetzt haben wir das Geld, aber kein Personal.“ Und dann setzte der Stadtrat noch einen drauf: Wenn kein Personal da ist, so sein Motto, kann man auch das eingeplante Geld im Haushalt streichen.

Das allerdings gefällt der Bürgerkammer ganz und gar nicht. Sie besteht darauf, dass die Mittel weiter im Haushalt bereit gestellt werden. „Damit das Projekt nicht wieder am Geld scheitert, falls dann doch jemand da ist, der es umsetzen kann“, erläuterte die Vorsitzende Carola Biehal.

Prüfenswert erscheine auch, das Projekt extern zu vergeben. „Wenn ich etwas nicht selbst hinbekomme, muss ich es rausgeben“, sagte Kammer-Mitglied Günter Wiedenauer. „Aber auch die Ausschreibung muss jemand machen“, hielt Klingler entgegen.

In jedem Fall müsse auch kurzfristig was passieren, war sich das Gremium einig. Denn in den vergangenen Wochen erreichten den Geruchsmelder von Neuschloss.net so viele Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner wie noch nie. „Wenn das Problem nicht grundsätzlich gelöst werden kann, muss der Kanal eben nicht mehr vierteljährlich, sondern monatlich gespült werden, um die Neuschlößer vor dem Gestank zu verschonen“, forderte Mitglied Michael Bayer.

Die Kammer beschloss einstimmig ihren Wunsch, dass die Investionsmittel in Höhe von 75.000 Euro im Etat festgeschrieben werden – und bis zur Umsetzung der Arbeiten die Zahl der Spülungen wie vorgetragen erhöht werden soll.