Dass es schwierig werden könnte, in der lang gezogenen Kurve des Wacholderwegs den Überblick zu behalten, wenn die Eltern ihren Nachwuchs in Kindergarten und Kinderkrippe gleichzeitig abliefern, haben manche schon früh befürchtet. Sie sollten recht behalten. Ein halbseitiges Parkverbot und wenige zusätzliche Parkplätze vor den Gebäuden waren erste Abhilfen.

Doch jetzt steht die Stadtverwaltung offenbar vor einem Durchbruch – in Form einer Einigung mit der katholischen St.-Andreas-Gemeinde, der ein benachbartes, unbebautes Grundstück gehört. Die Idee: Dort könnte der Boden mit Schotter verfestigt werden – so würden zehn weitere Parkplätze entstehen. Das berichtete Erster Stadtrat Jens Klingler im Ortsbeirat.

Die Stadt, so Klingler, könnte dann die Erzieherinnen ermutigen, dort ihre Fahrzeuge zu parken. Dann wären die Plätze vor den Gebäuden direkt an der Straße frei für Eltern, die ja gerne sehr in Eile sind. „Die Kirchengemeinde ist mit dieser Lösung grundsätzlich einverstanden“, sagte der Erste Stadtrat.

Fast schon sensationell sind die Konditionen, über die die Stadt mit St. Andreas spricht: Statt einer Pacht sollen städtische Bedienstete auf dem restlichen Grundstück die wild wachsenden Pflanzen klein halten. Damit gewinnt Neuschloß gleich doppelt: Die Verkehrslage verbessert sich – und der kirchliche Grund macht einen guten Eindruck. Und das ganz ohne Kosten für die Stadt.

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