Der Herbst-Flohmarkt an der Pestalozzischule war fast so etwas wie ein großes Familienfest: Der überwiegende Teil der Verkäuferinnen hinter den Verkaufsständen waren Mütter von Schülerinnen und Schülern der „Pesta“. Viele kannten sich also untereinander, nicht wenige waren auch schon beim Frühlings-Flohmarkt dabei.

Der Andrang von interessierten Käuferinnen und Käufern war vor allem kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr riesig; zeitweise wurde es richtig eng im Schulgebäude. Der Förderverein Hand in Hand hatte für die Veranstaltung viel geworben mit Aushängen in der Stadt, an alle Schülerinnen und Schüler und in Teilen des Wohngebiets Rosenstock verteilten Flyern, Zeitungsartikeln und mit Hinweisen Facebook.

Der Förderverein versorgte die Gäste wie gewohnt mit Crêpes, Würsten – und einem großen Kuchenbüffet, Resultat der Backkunst vieler Eltern. Im Schulhof vergnügten sich derweil Kinder, die ausrangiertes Spielzeug und gebrauchte Bücher anboten.

Ein schöner gemeinsamer Vormittag, das ein oder andere Schnäppchen und ein schöner Erlös, der natürlich den Schülerinnen und Schüler zugute kommen wird – so lässt sich der Flohmarkt zusammenfassen. Fortsetzung im Frühjahr garantiert.

Ausnahmsweise auch am Sonntag geöffnet waren die Türen von Krippe und Kindergarten. Die benachbarten Einrichtungen luden erstmals zusammen ein. Viele junge Eltern nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.

Die Erzieherinnen standen als Ansprechpartner zur Verfügung; auch viele Schautafeln erläuterten den Alltag in Krippe und Kindergarten. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern in Form von Kuchenbuffets.

Dass es schwierig werden könnte, in der lang gezogenen Kurve des Wacholderwegs den Überblick zu behalten, wenn die Eltern ihren Nachwuchs in Kindergarten und Kinderkrippe gleichzeitig abliefern, haben manche schon früh befürchtet. Sie sollten recht behalten. Ein halbseitiges Parkverbot und wenige zusätzliche Parkplätze vor den Gebäuden waren erste Abhilfen.

Doch jetzt steht die Stadtverwaltung offenbar vor einem Durchbruch – in Form einer Einigung mit der katholischen St.-Andreas-Gemeinde, der ein benachbartes, unbebautes Grundstück gehört. Die Idee: Dort könnte der Boden mit Schotter verfestigt werden – so würden zehn weitere Parkplätze entstehen. Das berichtete Erster Stadtrat Jens Klingler im Ortsbeirat.

Die Stadt, so Klingler, könnte dann die Erzieherinnen ermutigen, dort ihre Fahrzeuge zu parken. Dann wären die Plätze vor den Gebäuden direkt an der Straße frei für Eltern, die ja gerne sehr in Eile sind. „Die Kirchengemeinde ist mit dieser Lösung grundsätzlich einverstanden“, sagte der Erste Stadtrat.

Fast schon sensationell sind die Konditionen, über die die Stadt mit St. Andreas spricht: Statt einer Pacht sollen städtische Bedienstete auf dem restlichen Grundstück die wild wachsenden Pflanzen klein halten. Damit gewinnt Neuschloß gleich doppelt: Die Verkehrslage verbessert sich – und der kirchliche Grund macht einen guten Eindruck. Und das ganz ohne Kosten für die Stadt.

Eine Woche lang lief an der Pestalozzischule eine Projektwoche zum Thema „Wiese“. Jüngere Mädchen und Jungen basteln etwa Insektenhotels, Größere malten beispielsweise Naturmotive von Claude Monet nach – das Thema bietet viele Ansatzpunkte.

Entsprechend vielfältig waren die Präsentationen der Klassen beim anschließenden Schulfest – organisiert gemeinsam vom Kollegium, dem Förderverein Hand in Hand und dem Schulelternbeirat. Auf die Gäste wartete ein unterhaltsames Programm.

Seit Montag läuft die Projektwoche an der Pestalozzischule. Einige der jüngeren Mädchen und Jungen basteln Insektenhotels, manche der Größeren malen Naturmotive von Claude Monet nach – das Thema „Wiese“ bietet viele Ansatzpunkte. Das verspricht ein abwechslungsreiches Schulfest, bei dem die Kinder aus allen Klassen stolz ihre Ergebnisse präsentieren werden. Das Programm startet am Samstag, 18. Juli, um 11 Uhr. Organisiert wird das Fest gemeinsam vom Kollegium, dem Förderverein Hand in Hand und dem Schulelternbeirat.

Auf die Gäste wartet ein unterhaltsames Programm. Natürlich singt der Schulchor für die Besucher, angeleitet und begleitet von Stefan Spiesberger aus der Neuschlößer Musikschule Kids on Keys. Lampertheimer Händler und Dienstleister haben wertvolle Gewinne für eine Tombola gespendet – unter anderem mehrere hochwertige Gutscheine für Restaurantbesuche, Frühstück beim Bäcker, Eis-Wertmarken, Spielsachen, Kinderkleidung und vieles mehr.

Selbstverständlich gibt es auch reichlich Verpflegung: Würstchen von Rind und Schwein, Salatbar sowie Kaffee und Kuchen. Der Förderverein backt wieder seine leckeren Crêpes und mixt Eiskaffee; das Team der Schülerbetreuung zaubert alkoholfreie Cocktails.

Das Schöne an dem Fest ist: Wer sich dort vergnüngt, unterstützt zugleich eine schöne Sache für die Schülerinnen und Schüler. Denn der Erlös aus dem Schulfest ist für eine größere Anschaffung vorgesehen, die dem Nachwuchs an der Pestalozzischule noch lange Freude bereiten wird.