Langsam wird es ernst für jene Mädchen und Jungen aus Neuschloß, die in diesem Jahr in der Schule starten. Gestern Abend informierte die Pestalozzischule die Eltern ausführlich.
Die Kinder aus Neuschloß kommen nach den Sommerferien in die 1a. Als Klassenlehrerin wird Franziska Erbe die Kleinen durch die Welt der Buchstaben und Zahlen führen. Sie ist seit drei Jahren an der Schule.
Der Jahrgang fällt vergleichsweise stark aus. Wie in den beiden Parallelklassen lernen in der 1a insgesamt 22 Mädchen und Jungen. Zuletzt gab es Klassen mit 17, 18 Kindern. Der überwiegende Teil der 1a-Schüler kommt aus Neuschloß – das macht es einfach, wenn mal die Hausaufgaben nicht richtig notiert sind.
Die künftigen Schüler, deren Eltern und die Pestalozzischule stehen schon länger in Kontakt – nicht nur wegen der obligatorischen Aufnahmetests von Schulbehörde und Schulleitung. An der Pestalozzischule gibt es darüber hinaus ein schönes Programm mit Nachmittagen, an denen sich Eltern austauschen und Kinder im Unterrichtsspiel einen Eindruck bekommen von ihrer Zeit nach dem Kindergarten. Am Donnerstag steht wieder ein solches Treffen für die künftige 1a an.
Schon am Donnerstag Vormittag werden die Kleinen zudem mit den Erzieherinnen des kommunalen Kindergartens in Neuschloß testen, wie lustig es ist, mit dem Bus zur Schule zu fahren – und natürlich lernen, worauf sie dabei achten müssen. Die Fahrkarten fürs nächste Schuljahr – netzweit geltende VRN-Max-Tickets – werden vom Schulträger kostenlos gestellt. Sie sind bereits verschickt worden.
Der erste Schultag ist am Dienstag, 20. August. Er beginnt um 9 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen St.-Andreas-Gemeinde. Um 10 Uhr startet die festliche Begrüßung in der Pestalozzischule. Die erste Schulstunde schließt sich an und endet um 11.30 Uhr.
Aufregend ist diese Zeit natürlich vor allem auch für all jene Eltern, die ihr erstes Kind in die Schule bringen. Es gibt einiges zu tun. Die Pestalozzischule verteilt einen eng beschriebenen DIN-A4-Zettel (pdf) mit Dingen, die der Nachwuchs als Arbeitsmaterial benötigt. Neben Erwartbarem wie Stifte, Spitzer und Radiergummi steht auf der Liste auch Überraschendes: ein kleiner Spiegel etwa, mit dem die Kleinen im Mathematik-Unterricht geometrische Linien untersuchen, oder ein Folienstift, dessen Schrift sich wegwischen lässt.
Hefte besorgt gerne das schuleigene Kauflädchen – eine Elterninitiative, die in den Pausen die Schülerinnen und Schüler auch mit Essen und Trinken verköstigt. Und damit es in den Sommerferien nicht langweilig wird, gilt es für den Kunstunterricht einen Schuhkarton liebevoll zu verschönern – darin lagern dann in der Schule Scheren, Glitzerpapier und all jene Sachen, mit denen sich der Nachwuchs kreativ ausleben wird.