Auszug aus dem Editorial des Newsletters vom 27. Juni 2022.

Klatsch und Klatschen – so lässt sich das Event der „Meute“ an der Bushaltestelle „Neuschloß Ort“ beschreiben. Applaudiert haben dort viele Leute aus Neuschloß den sportlich Aktiven, die im Rahmen des Triathlons mit dem Fahrrad auf der Landesstraße vorbei rauschten. Und gebabbelt wurde natürlich auch viel – bei frisch gegrillten Würstchen und gekühlten Getränken.

Die Gespräche kreisten immer wieder um zwei Themen. Zum einen die großangelegte Glasfaser-Kampagne von GGEW/Energieried und Deutscher Giganetz. Viele überlegten: Lohnt sich das für mich? Der Neuschloß-Newsletter nimmt das in dieser Ausgabe zum Anlass für eine ausführliche, zusammenfassende Entscheidungshilfe.

Zunächst aber geht es um den anderen Diskussionsstoff. Im Stadtteil ziehen derzeit Leute von Haustür zu Haustür – und bieten als angeblich seltene gute Gelegenheit an, Gartenwege zu säubern und abzustrahlen. Eine ganze Reihe von Aspekten weckt dabei Zweifel an der Seriosität der Männer. Schließlich blicken wir noch auf die nächste Lampertheimer sportliche Großereignis, das Neuschloß betrifft: den Spargellauf.

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Schwimmen bei den sommerlichen Temperaturen mag ja noch angenehm sein. Aber mit dem Rad um die Wette fahren – und danach noch rennen? Da kann etwas Motivation nur gut tun. In Neuschloß konnten sich alle, die beim Triathlon dabei waren, davon eine schöne Portion abholen.

Etwa 70 Leute aus Neuschloß waren zur Bushaltestelle an der Landesstraße gekommen, um den Sportlerinnen und Sportlern zuzujubeln, die mit dem Fahrrad dort zweimal vorbeikamen – auf den Weg zur Brücke über die Autobahn 67 und zurück in die Kernstadt.

Stadtteil-Klatsch und Klatschen für die sportlich Aktiven - hier geht beides.
Stadtteil-Klatsch und Klatschen für die sportlich Aktiven – hier geht beides.

Stadtteil-Klatsch und Klatschen für die sportlich Aktiven – dass dabei beides gut funktionierte, ist der Neuschößer „Meute“ zu verdanken. Sie hatte ihre Zelte auf der Rasenfläche neben der Landesstraße aufgebaut, dazu natürlich Grill und Getränkewagen.

Die Gäste schienen die Möglichkeit zur Begegnung kaum abwarten zu können – jedenfalls waren sie deutlich früher da als die sportlich Aktiven.

Blick ins Zelt auf der Grünfläche.
Blick ins Zelt auf der Grünfläche.

Für die angenehme musikalische Untermalung war das Lampertheimer Duo Autark mit Bernd „Schepper“ Schäfer zuständig. Die Musiker widerstanden souverän der Versuchung, sich mittels übertriebener Lautstärken selbst in den Mittelpunkt zu rücken. Stattdessen unterstrich ihr Akustik-Gitarren-Sound mit Gesang den Charakter des gemütlichen Sonntagvormittags.

Duo Autark mit Akustik-Rock.
Duo Autark mit Akustik-Rock.
Die Grillmeister der "Meute".
Die Grillmeister der „Meute“.
Bon- und Getränkeverkauf der "Meute".
Bon- und Getränkeverkauf der „Meute“.

Straßensperrungen und Umleitungen beim Triathlon

Wegen des Triathlons war die L3110 sowohl nach Lampertheim als auch in Richtung Hüttenfeld für den Autoverkehr gesperrt. Die Stadt Lampertheim nannte die Details:

Für die Laufstrecke ist der Weidweg in Richtung Freibad ab der Straße „Rheinweide“ gesperrt. Die Triathlonteilnehmer und die Besucher des Freibades können passieren.

Im Verlauf der Radstrecke sind folgende Straßen gesperrt: Schwimmbadstraße – Carl-Lepper-Straße – Eduard-Feldhofen-Straße – Wormser Straße (zwischen Eduard-Feldhofen-Straße und Chemiestraße) – Chemiestraße (zwischen Westendstraße und Klärwerkstraße) – Rosenaustraße bis Siedlerstraße – Ostumgehung (zwischen den Anschlüssen der B 44 und L 3110 / Neu-schloßstraße) – L 3110 (zwischen Einmündung Ostumgehung und Autobahnbrücke A 67) – Wende – gleicher Weg zurück.

Es führte also nur der Weg durch den Wald aus Neuschloß heraus: Vom Alten Lorscher Weg aus an der Grillhütte und der Waldesruh vorbei über die Boveri-Brücke ins Industriegebiet Ost in der Kernstadt. Wer an die Bergstraße will, musste von hier aus über die Autobahn 6 (Mannheim Sandhofen) oder über die Bundesstraße 47 (Bürstadt-Lorsch) weiterfahren.

Mit einer ganzen Reihe von kleineren und größeren Veranstaltungen belebt das Café Newcastle den Ahornplatz. Am Samstag kamen etwa hundert Leute zu einem schönen Abend mit Livemusik. Auf der Bühne stand „Pearlwhite Curse“; jene Bürstädter Band, die auch den Samstagabend beim Frühlingsfest im Schlosshof mit Classic-Rock-Cover bestritten hatte. Und so war es vielleicht kein Zufall, dass es auch viele Leute aus unserem Stadtteil zum Café zog.

Vor allem bei deutschsprachigen Titeln wie „Skandal um Rosi“ oder „Schrei nach Liebe“ sang das Publikum gerne mit. Auch internationale Evergreens wie „Highway to Hell“ oder „Stairways to Heaven“ kamen gut an. Wer Hunger hatte, konnte sich mit Pommes mit Wurst, Kochkäse und Musik versorgen.


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Der Abend war Teil einer ganzen Veranstaltungsreihe des Cafés. Bereits einen Monat zuvor hatte Betreiber Thorsten Zöller keinen Geringeren als Bernd „Schepper“ Schäfer und seine „Autark“-Band nach Neuschloß geholt. Und einen Verkaufsstand mit frisch gesmokten Fleisch und Gemüse dazu.

Die Besucherinnen und Besucher ließen es sich, wie im Bild zu sehen, an den zahlreich aufgestellten Tischen gutgehen. Am Nachmittag unterhielt Stefan Spiesberger mit seinen Schülerinnen und Schülern von „Kids on keys“.

An mehreren Abend bot und bietet das Café zudem „Tastings“ an – also gemeinschaftliches Testen von Getränken. Nach Whiskey, Wein und Rum steht am Samstag, 10. Juni, 19 Uhr, ein Gin-Check auf dem Programm. Anmeldung am besten direkt im Café.

Eine äußerst erfreuliche Nachricht berichtet die dritte Ausgabe des Newsletters von Neuschloss.net: Murat Süts „Back & Snack“-Laden am Ahornplatz wird im Sommer zu einer Postfiliale ausgebaut. Schon bisher können wir dort ja unsere DHL-Pakete abgeben. Künftig, wahrscheinlich von Mitte Juli an, dürfen wir dort auch Briefmarken kaufen, Einschreiben aufgeben und alle anderen Dienste der Deutschen Post abrufen.

Für die Infrastruktur unseres Stadtteils ist das ein enorm bedeutender Schritt. Wir sollten unser Bestes dafür tun, dass sich dieser Service auf Dauer etablieren kann.


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Mehr über Murat Süt und sein „Back & Snack“-Laden – Bericht aus Anlass der Eröffnung.

Über das Frühlingsfest und dessen Programm haben wir schon viel geschrieben. Deshalb lassen wir nun vor allem Bilder sprechen, die uns an das schöne Wochenende erinnern. Sie beginnen wie das Fest mit dem Trubel beim Kinder- und Jugendprogramm.

Die Hüpfburg thront vor dem Beamtenbau – und macht von weither sichtbar klar: Hier ist was los.

Und das ist es dann auch. Auf dem abgesperrten Lindenweg packt das Spielmobil-Team der städtischen Jugendförderung alles aus, was Spaß macht. Der Nachwuchs versucht sich in Geschicklichkeit aller Art.

Ebenfalls engagiert dabei: Susanne Jäger (links), Leiterin des Waldkindergartens, und Heike Heiß, an der Spitze der Kindertagesstätte Neuschloß im Wacholderweg, mit einem kleinen Mal- und Bastelprogramm.

Während die Kinder also gut beschäftigt sind, schauen Eltern an den wenigen, aber umfangreich ausgestatteten Flohmarktständen nach Schnäppchen.

Oder folgen gleich der Verlockung des Holzkohlengrills im Schlosshof, wo Rolf Wegerle, Vorsitzender der „Meute e.V.“, zwei Tage lang Würstchen und Steaks zubereitet.

Natürlich mit reichlich Zwiebeln.


Ortsvorsteherin Carola Biehal und Erster Stadtrat Marius Schmidt eröffnen das Frühlingsfest ganz offiziell auf der Bühne. „Gestern hatten wir am Morgen noch Nebel wie im Herbst, doch heute Mittag scheint die Sonne – und wir können den Frühling riechen und fühlen“, freut sich Biehal. Ein klein bisschen zu früh, wie sich bekanntlich zeigen sollte.

Mehr über das Frühlingsfest in der dritten Ausgabe des Neuschloss-Newsletters.

Schmidt blickt zurück auf die fünf langen Jahre seit dem letzten großen Fest zum seinerzeitigen 550-jährigen Bestehen. „Es hat sich viel getan seither“, stellt er heraus – und verweist auf die umgebaute Bushaltestelle „Neuschloß Ort“, die Leihrad-Station, den Brunnen am Ahornplatz und das freie W-LAN dort.


Bei den Auftritten der jungen Musikerinnen und Musiker von „Kids on Keys“ sind viele stolze Eltern und Großeltern im Festzelt zu sehen. Stefan Spiesberger, dem Macher der Musikschule am Ahornplatz, gelingt das Kunststück, das eine oder andere eher schlichte Stück so in einen Klangteppich einzumischen, dass eine ansprechende und unterhaltsame Präsentation entsteht.

Mit Spiesberger stehen auch Mädchen und Jungen einer Kindertagesstätte aus Groß-Rohrheim auf der Bühne.


„A Silent Need“ spielt üblicherweise als Quartett, ist als Duo angekündigt – und kommt dann als Trio. Die drei Musiker aus dem Großraum Worms präsentieren Akustikcover.

Als Hauptband folgt „Pearl White Curse“. Die Rock-Coverband unterhält mit Songs von Led Zeppelin, Jimi Hendrix oder Pink Floyd bis in den späten Abend.


Der Sonntagmorgen ist geprägt von wieder sonnigen Temperaturen – und dem Zeltgottesdienst der evangelischen Johannesgemeinde mit Pfarrer Thomas Höppner-Kopf. Begleitet wird er vom Lampertheimer Gospelchor „Ephata“ unter der Leitung von Maria Karb. Die ursprünglich eingeplante Sängerin und Songschreiberin Nadia Ayche muss krankheitsbedingt absagen.


Die evangelische Johannesgemeinde übergibt im Rahmen des Frühlingsfestes zwei großzügige Spenden. 5000 Euro gehen an die Menschen im Hochwasser-geschädigten Ahrtal, koordiniert von der Initiative Einfach-machen-Patenschaften.de. Noch einmal 5000 Euro fließen in die Ukraine – und zwar über direkte Kontakte aus unserem Stadtteil. Bezahlt werden damit Feldöfen, die Heizung und Herd zugleich sind.

Die Johannesgemeinde verstehe sich als offene Gemeinde und habe besonders die Themen des kulturellen Lebens und der Teilhabe am sozialen Leben im Blick, erklärt Adele Erlenkämpfer (links) vom Kirchenvorstand bei der Übergabe. Sie fügt hinzu: „Auch im Hinblick auf die Kommunikation des Evangeliums sehen wir es als unsere christliche Pflicht an, Menschen, die zum Teil alles verloren oder teilweise noch nicht einmal das Nötigste für den täglichen Bedarf haben, zu helfen.“


Andreas Kirsch unterhält als Lampertheimer Comedian – und erzählt eine alternative Version der Geschichte von Neuschloß. Im zweiten Teil tritt er als schüchterner Frederik auf, der sich gerne wortwitzig verhaspelt.


Recht beliebt ist die Ausstellung über den früheren Bürgermeister Hans Pfeiffer, aufgebaut im Meutekeller. Immer wieder schreiten kleine Gruppen die Treppen hinab in den Raum, der derzeit renoviert wird – und deshalb einen eigenen Charme entwickelt. Es gibt eine besondere Beziehung zwischen dem Meute-Verein und Pfeiffer: Der frühere Stadtchef hatte der seinerzeitigen Jugendgruppe den Raum besorgt.