Letzte Handgriffe der Männer des Technischen Hilfswerks – inzwischen sind in den früheren Sozialwohnungen an der Forsthausstraße Frauen und Männer eingezogen, die aus Eritrea geflohen sind. Das nordostafrikanische Land zählt zu jenen Staaten, in denen Christen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit weltweit am stärksten unterdrückt werden (Wikipedia). Auch aus Mazedonien kommen manche der Flüchtlinge, die nun seit einigen Tagen in Neuschloß wohnen.

Ortsvorsteherin Carola Biehal steht im Kontakt mit den Frauen, Männern und Kindern. „Sie sind dabei, Deutsch zu lernen. Wir gehen jeden Tag eine Wortliste durch“, berichtet sie.

Die Wohnungen seien mit jenen Dingen ausgestattet, die vorgeschrieben sind – etwa ein Stuhl, Tisch und Bett. „Andere Sachen, die hilfreich wären, fehlen aber.“ Als Beispiel nennt Biehal alte, auch reparaturbedürftige Fahrräder. Oder Dinge, die den Kindern eine Freude bereiten könnten.

Siehe auch: So helfen wir den Flüchtlingen

Bild: THW

Café des Grauens, Horror-Schule, Wahrsager-Garage und Gruselhaus – das sind die vier festen Stationen, auf die sich die Neuschlößer Kinder am Halloween-Abend freuen können. Der Aufruf auf Neuschloss.net für die Idee von Stefan Spiesberger hat also gefruchtet.

Jene Gruselfans, die es nicht erwarten können, bis es dunkel wird, können sich schon am Nachmittag in Stimmung bringen: Dann ist Kürbisse aushöhlen angesagt auf dem Ahornplatz.

Die Location steht auch später am Abend im Mittelpunkt. Zwei der Stationen sind dort, die Schule für Tasteninstrumente und das Café. „Dj Aaron+“ und „Mc Dj Beni“ versprechen zudem musikalische Unterhaltung. Spiesberger bereitet auch „Drinks und Catering für die Gäste“ vor.

Weitere Stationen organisieren die Familien Deiwert im Akazienweg 42 und Berger-Ofenloch im Ulmenweg 36.

Na also, geht doch. Nachdem Fahrer von Schulbussen der Firma Müller in die öffentliche Kritik geraten sind, zeigte heute morgen in Neuschloß eine Fahrerin fast auffällig deutlich, wie es auch geht: Sie kam einige Minuten früher mit ihrem Fahrzeug an die Haltestelle im Ulmenweg, ließ die Kinder einsteigen und setzen – und lief danach von vorne nach hinten und zurück durch den kompletten Bus, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist.

Leider ist das nicht immer so. Eltern erleben auch das komplette Gegenteil: Der Bus kommt zu spät – und fährt deshalb schon ab, bevor alle Kinder richtig sitzen. In der Pestalozzischule sind entsprechende Beschwerden bekannt, auch im jüngsten Treffen des Schulelternbeirats waren sie Thema. Eine Mutter wandte sich damit jetzt an den Südhessen Morgen. Sie nennt einen Anhaltspunkt dafür, dass das Zuspätkommen des immer gleichen Fahrers nicht unbedingt verkehrsbedingt sein muss: Im Bus rieche es nach Zigarettenrauch.

Anlass der Stellungnahme war die Berichterstattung des Blatts über einen folgenschweren Vorfall in Hofheim. Dort bremste jüngst ein Müller-Schulbus so plötzlich und scharf, dass sich einige Kinder verletzten. Den Angaben zufolge kümmerte sich der Fahrer nicht um die Kinder. Es liegt eine Strafanzeige vor; die Polizei ermittelt.

Als Grund für die Vollbremsung führe der Fahrer einen Hund auf der Fahrbahn an, was Eltern bezweifeln. Der Buslenker sei schon vorher den Kindern aggressiv gegenüber aufgetreten, weil es ihm zu laut gewesen sei.

Verantwortlich für den Schulbusverkehr ist als Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft Verkehr und Tourismus Bernd Isenhardt. Im Gespräch mit dem Südhessen Morgen räumt er ein, man verzeichne in jüngster Zeit „häufiger Unregelmäßigkeiten“. Er zeigt sich ziemlich ratlos darüber und fragt wörtlich: „Was können wir tun?“ Gute Frage, Herr Isenhardt! Wir sind gespannt auf Ihre Antworten.

„Süßes oder Saures?“, fragen Kinder am letzten Tag im Oktober stets auch in Neuschloß. Im Unterschied zu anderen Gegenden artet der Spaß nicht aus. Nicht nur deshalb sagt Stefan Spiesberger: „Neuschloß ist das perfekte Halloween-Gebiet für unsere Kids.“

Der Macher der Schule für Tasteninstrumente im Ulmenweg und Leiter des Chors der Pestalozzischule sieht einen weiteren Vorzug unseres Stadtteils: „Alles schön nah und übersichtlich beieinander.“

Deshalb überlegt Spiesberger, dass sich Neuschloß gezielt auf den Abend vorbereiten könnte. Seine Idee: Es könnte mehrere feste Anlaufpunkte geben – ähnlich wie bei der Spargelwanderung oder der Kultour in der Mannheimer Neckarstadt. Institutionen und Privatpersonen in Neuschloß öffnen für eine Gruseltour ihre Pforten.

Die Schule für Tastenintrumente am Ahornplatz wäre natürlich dabei – und würde auch mit Plakaten und Flyern dafür werben. Erste positive Rückmeldungen gibt es; weitere sind aber nötig. Wer also macht noch mit? So einige Halloween-Fans gibt es ja in unserem Stadtteil, wie die vergangenen Jahre zeigten. Bitte melden bei Stefan Spiesberger.

Gute Stimmung und zahlreiche Gäste bei der Aktionsgruppe Meute: Etwa 40 Besucher, vorwiegend aus Neuschloß, feiern im Meutekeller Oktoberfest. Stark vertreten sind der Wacholder- und Lindenweg.

Besonders schön: Viele Frauen und Männer kamen und Trachten und Dirndl. Der Andrang was so groß, dass die Organisatoren sogar den Nebenraum öffneten.