Ein Gerüst rund um das Gebäude kündet davon: Die Stadt renoviert ihren Kindergarten im Wacholderweg. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht. Fragen kann man aber durchaus, ob es geschickt ist, ausgerechnet im Dezember die Fenster auszutauschen.
Erster Stadtrat Jens Klingler erläuterte im Ortsbeirat, das für die Planung zuständige kommunale Bauamt habe im Lauf des Jahres viele andere Projekte schaukeln müssen – und sei schlicht nicht früher fertig geworden mit der Vorbereitung der Arbeiten am Kindergarten. Ins nächste Jahr wolle man die Renovierung aber nicht verschieben, weil dann bereits zugesicherte Mittel verfielen.
Klingler räumte unumwunden ein: „Das ist nicht gut gelaufen.“ Er verstehe die Verwunderung. „Und ich verspreche Ihnen, sowas wird auch künftig nicht mehr vorkommen.“ Die Verwaltung werde daraus lernen.
Am Ende also wird doch noch eine vorbildliche Sache aus dem Fenstertausch im Dezember: In der Verwaltung funktioniert etwas nicht so gut, wie Bürger es erwarten können; die Chefs geben ihren Kritikern ohne Diskussion recht – und tragen gemeinsam mit der Fachabteilung dafür Sorge, dass es beim nächsten Mal besser klappt. Das überzeugt.