Und am Schluss saußte der Mann mit dem roten Mantel quer über den Ahornplatz direkt auf die Bühne – zumindest für die Kinder der Höhepunkt eines stimmungsvollen Nachmittags mit viel Musik, leckerem Essen und schönen, kleinen Geschenkideen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Ahornplatz ist – neben dem noch jungen Schlossfest – das große Ereignis für unseren Stadtteil.
Über mangelnde Resonanz müssen sich die Organisatoren nicht beschweren – weder was die Marktbestücker betrifft, noch den Besuch. „Mehr Stände gehen hier nicht“, rief Stefan Spiesberger erfreut den Gästen zu. Und viel mehr Besucherinnen und Besucher müssen es auch nicht zwingend werden, wenn es so gemütlich bleiben soll wie bisher.
Die Stände zeigten viele geschmackvolle Geschenkideen – vom Modeschmuck über weihnachtliche Holzarbeiten bis hin zur Tuchkunst. So mancher größerer Markt bietet da weniger. Vom angebotenen Essen war vieles handgemacht – etwa die lecken Pizzen von Familie Castellani oder der Flammkuchen des Lampertheimer Männerkochclubs „Spargelrunde“. Auch hier zählt Qualität statt Quantität.
Der kommunale Kindergarten war mit einem eigenen Stand vertreten, der Sportclub Kurpfalz, die Ghana-Inititiave und viele mehr. Die evangelische Johannesgemeinde öffnete ihre Räume genauso wie das Café am Ahornplatz für Kaffee und Kuchen, was besonders gerne ältere Gäste annahmen.
Zentral die Musik. Der evangelische Posaunenchor stimmte die Besucher mit weihnachtlichen Weisen auf den Advent ein. Später traten gemeinsam der Chor der Pestalozzischule, an der auch der Neuschlößer Nachwuchs lernt, und Mädchen und Jungen des Kindergartens im Wacholderweg auf.
All das lockt natürlich viele auch Lampertheimer Eltern auf den Ahornplatz. Die Leiterin der Pestalozzischule, Michaela Ohse, applaudierte dem Chor genauso zu wie deren kommissarische Amtsvorgängerin Simona Herrmann. Schüler von Spiesbergers KidsOnKeys-Musikschule begleiteten den Chor am Keyboard.
Der Ortsbeirat hatte die Bedingungen hinter den Kulissen verbessert: Es stand erstmals ein professioneller Stromverteilerkasten zur Verfügung. Hier musste in den vergangenen Jahren immer wieder improvisiert werden.
Ein für Jung und Alt gelunges Fest – von dem wir gerne nachfolgend ein paar Impressionen zeigen.
So berichten andere: Tip, Lampertheimer Zeitung, Südhessen Morgen.