Fragen der Verkehrsführung stehen im Mittelpunkt der ersten öffentlichen Sitzung der Bürgerkammer Neuschloß in diesem Jahr. Sie beginnt am Donnerstag, 14. Februar, um 19 Uhr im Bürgersaal am Ahornplatz.
Hauptpunkt dürfte der nicht von allen Neuschlößern geliebte öffentliche Busverkehr sein. Erstmals liegt nun eine offizielle Stellungnahme zu der Frage vor, ob die großen Fahrzeuge weiter durch den Ahornweg rollen sollten oder nicht. Das Regierungspräsidium in Darmstadt hat das mit Spannung erwartete Papier verfasst.
Einige Anwohner hatten sich zuvor in der Bürgerkammer darüber beschwert, dass die Busse in zwei engen Kurven teils über den Gehweg fahren müssten. Das sei gefährlich. Daraufhin hatte die Stadtverwaltung stellenweise ein provisorisches Halteverbot (nicht Parkverbot) eingeführt, damit keine Autos die Busse blockieren. Die Stellungnahme des Regierungspräsidiums dürfte wichtig für die Entscheidung sein, ob das Halteverbot auf Dauer gilt.
Wie kann die Einmündung des Fuß- und Radwegs vom Wacholderweg zur Landesstraße sicherer werden? Welche Möglichkeiten gibt es, Autofahrer an die Tempo-30-Zone zu erinnern? Lässt sich der Unfallschwerpunkt westlich des Waldfriedhofs auf der L3110 entschärfen? Diesen und weiteren Fragen waren Mitte November Fachleute in einer Verkehrsschau vor Ort nachgegangen. Nun wird die Bürgerkammer die Antworten besprechen.
Auf der Tagesordnung stehen ferner der Kanalgeruch, der zuletzt besonders an Frosttagen deutlich zu bemerken war, der geplante Umbau des Waldfriedhofs und der Lichterzug gegen die ICE-Trasse durch den Wald am 1. März. Schließlich berichten die Initiative Bila, der Fahrgastbeirat und der Projektbeirat Altlasten über ihre Themen.