Neuschloss.net

Liebe Leserinnen und Leser!


Es ist zwar etwas seltsam, Ende Februar über einen Weihnachtsmarkt zu schreiben. Aber die zwei Tage im Schlosshof waren zu schön, um sie nicht in einer Newsletter-Ausgabe zu feiern. Der Umzug war ein gewagter Versuch – und er ist gelungen. Hunderte kamen.

Sie fanden ein vielfältiges Angebot mit Dekoration und Geschenkideen vor. In den Holzhütten und Zelten gab es selbst herstellte Kleidung oder Schmuck, Schals und Taschen, Bilder – und fair gehandelte Waren aus dem Sortiment des Lampertheimer Weltladens. Die Speisekarte ließ darauf schließen, dass in Neuschloß gerne gut gekocht und gegrillt wird.
Die meisten Stände wurden von Leuten aus unserem Stadtteil und deren Bekannten, vom Verein „Die Meute“ und Mitgliedern des Ortsbeirats betrieben. In einigen Tagen treffen sich alle Beteiligten noch einmal, um Bilanz zu ziehen - und um zu entscheiden, ob es eine Neuauflage in diesem Dezember geben wird.
Dieser Newsletter bringt noch weitere gute Nachrichten. Beim Glasfaser könnte sich die Lage für Neuschloß zum Guten wenden. Und auch beim Dauerthema Kanalgeruch gibt es eine wichtige Information aus der Stadtverwaltung, die unseren Stadtteil freuen dürfte.

Wenn ihr Leute kennt, die ihr mit einer Portion guter Nachrichten aufmuntern wollt, dann leitet ihnen doch einfach diese Ausgabe des Newsletters weiter. Und wenn ihr zu jenen gehört, die eine solche Weiterleitung bekommen habt, meldet euch am besten gleich direkt an für den Neuschloß-Newsletter unter neuschloss.net/newsletter oder über den grünen Button gleich unter diesem Text. Damit ihr keine News mehr verpasst. Auch wenn sie nicht immer so ermutigend ausfallen wie diesmal.

Herzliche Grüße sendet

Michael Bayer
Redaktion Neuschloss.net

Die Themen im Überblick

1. Infrastruktur: Chancen für Glasfaser steigen in Neuschloß
2. Umwelt: Mittel gegen Kanalgeruch gesichert
3. Verkehr: Riedbahn - wie lief für euch der Ersatzverkehr?
4. Tiere: Weitere Tütchenstation für Hunde

1. Chancen für Glasfaser steigen in Neuschloß

Neuschloß hat gute Chancen, ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden. Das lässt sich aus Stellungnahmen von Deutscher Giganetz und GGEW entnehmen. Das Hamburger Unternehmen war mit dem Bensheimer Versorger angetreten, ganz Lampertheim ans schnelle Internet zu bringen. Doch die selbst aufgestellte Quote an teilnehmenden Haushalten wurde im stadtweiten Durchschnitt nicht erreicht.

Jetzt heißt es in einer Giganetz-Mitteilung mit der Überschrift „Neue Perspektiven nach Vorvermarktungsphase“: In einigen Stadtteilen Lampertheims zeige sich ein höheres Interesse an Glasfaseranschlüssen als in anderen Gebieten der Stadt. „Angesichts dieser Resonanz erwägt die Deutsche Giganetz eine Prüfung für einen möglichen selektiven Ausbau.“ Die GGEW informiert ihre Kundschaft nahezu gleichlautend: Man prüfe „die wirtschaftliche Umsetzbarkeit in kleinen Gebieten mit besonders hoher Nachfrage“.

Entscheidend: Nach Informationen von Neuschloss.net gab es während der Registrierungsphase in unserem Stadtteil das anteilmäßig größte Interesse. Demnach müsste Neuschloß ganz oben auf der Liste stehen. Denkbar ist auch, dass der Ausbau je nach Resonanz straßenweise vorangeht.

Schon in einer Veranstaltung der Bürgerkammer Neuschloß zum Glasfaser-Ausbau im vergangenen August hatte der Geschäftsführer der GGEW.net, Andreas Ehret, ins Gespräch gebracht, auch Teilgebiete auszubauen.

Das Thema ist heikel, weil die Stadt bisher gezielt und massiv die Ausbaupläne von Deutscher Giganetz und GGEW unterstützt mit dem Argument, nur dieses Anbieterduo wolle das gesamte Stadtgebiet ausbauen. Sie stellte sich damit gegen die Deutsche Telekom, die mit ihrem Partner GlasfaserPlus in der Lampertheimer Innenstadt knapp 10.000 Haushalte anschließen will.

Bürgermeister Gottfried Störmer steht dennoch weiter an der Seite von Deutscher Giganetz und GGEW – und zeigt Verständnis für deren neue Ausrichtung: „Die gezielten Anstrengungen der Deutschen Giganetz, um dennoch den Ausbau in nachfrageintensiven Gebieten voranzutreiben, unterstütze ich voll und ganz.“

Ob Neuschloß tatsächlich überhaupt, in Teilen oder komplett zum Zuge kommt, wird sich in einigen Wochen zeigen. So lange wollen die Anbieter die Angelegenheit prüfen. Dann werde man Öffentlichkeit und Kundschaft mit bereits gezeichneten Verträgen über die Entscheidungen sowie die nächsten Schritte informieren.

2. Mittel gegen Kanalgeruch gesichert

Seit Jahrzehnten ärgert sich Neuschloß über den übelriechenden Kanal. Glücklicherweise ist inzwischen klar, welches chemische Gegenmittel Abhilfe schafft. Der Unmut beschränkt sich jetzt auf die Stadtspitze, wenn sie andeutet, es gebe nicht genügend Geld im Haushalt für das Eisen-II-Chlorid.

Offenbar hat sich die Verwaltung hier Besserung vorgenommen. Im jüngsten Treffen des Ortsbeirats verkündete jedenfalls Erster Stadtrat Marius Schmidt, man habe Mittel in einer Menge eingekauft, die für ein halbes Jahr ausreichen dürfte. Die Lieferung sei sogar schon eingetroffen.

Sollte das Nachfüllen mal vergessen werden, wendet euch nach wie vor vertrauensvoll an den Kanalgeruchmelder von Neuschloss.net. Er informiert die Zuständigen der Stadtverwaltung genauso wie den Ortsbeirat.

3. Riedbahn: Wie lief für euch der Ersatzverkehr?

Die Bahn feiert die gut dreiwöchige Sperrung der Riedbahn als gelungene Generalprobe. Pendelnde haben teils andere Erfahrungen mit dem Ersatzverkehr gemacht, wie in der Frankfurter Rundschau nachzulesen ist.

Der Ortsbeirat hatte schon vor den Bauarbeiten die Planung kritisiert. Etwa, dass die Überlandbusse anderswo halten als die Stadt- und Regionallinien. Oder dass für Leute aus den Stadtteilen keine Parkplätze zum Umstieg bereitgehalten werden. All das - und die unvermeidlich langen Fahrzeiten - machen den Ersatzverkehr wenig attraktiv, so die seinerzeitige Befürchtung.

Wie habt ihr das erlebt? Seid ihr gut vorangekommen? Kam ein Bus, wenn ihr einen brauchtet? Oder seid ihr gleich aufs Auto umgestiegen? Schreibt eure Erfahrungen an redaktion@neuschloss.net! Wir sammeln sie, werten sie aus und geben sie - natürlich ohne Namen - weiter an Stadt und Bahn.

4. Weitere Tütchenstation für Hunde

Hunde sind ein großes Thema in Neuschloß. Und auch deren Hinterlassenschaften beschäftigen viele. Für dieses Geschäft gibt es an der Kreuzung Ulmenweg/Wacholderweg eine entsprechend ausgestattete Fläche.

Über den verlängerten Ulmenweg in den Wald zu laufen, ist für Erholungsuchende dennoch nicht einfach. Auf (mehrfache) Bitte des Ortsbeirats hat deshalb jüngst die Stadtverwaltung eine Station mit Tütchen und Abfallbehälter aufgestellt. Hoffentlich bringt das die gewünschte Abhilfe.

Drei Termine zum Ankreuzen

  1. Sonntag, 25. Februar, 11 Uhr: Versammlung der evangelischen Johannesgemeinde im Gemeinderaum am Ahornplatz. Themen: Reformprozess EKHN 2030, möglicher Zusammenschluss mit der evangelischen Kirchengemeinde Hüttenfeld und die Pfarrstelle.
  2. Donnerstag, 21. März, 17.30 Uhr: Kundgebung „Lampertheim zeigt Flagge“, initiiert vom Bündnis „Partnerschaft für Demokratie“ am Europaplatz in Lampertheim vor dem Rathaus.
  3. Dienstag, 30. April: Rock in den Mai mit Livemusik und Maibaum im Schlosshof. Es lädt ein der Neuschlößer Verein Meute e.V.
Ein fast schon spektakulärer Sonnenuntergang - fotografiert von einem Balkon im Wacholderweg aus. Herzlichen Dank für die eingesandte Foto!

Zeigt her eure Neuschloß-Fotos!

Habt auch ihr schöne Perspektiven aus Neuschloß festgehalten? Wir veröffentlichen eure Bilder gerne in einer der nächsten Newsletter-Ausgaben. Schreibt uns per Mail an redaktion@neuschloss.net. Danke fürs Mitmachen!

Ihr seid neu und habt die bisherigen Ausgaben des Newsletters verpasst? Kein Problem, sie lassen sich nachlesen in unserem Archiv.
facebook instagram 
Email Marketing Powered by MailPoet