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Es ist ein Versuch, auf neue Weise miteinander in Kontakt zu kommen. Eure Reaktionen auf die Premieren-Ausgabe des Neuschloß-Newsletters sprechen dafür, dass die Idee funktionieren könnte. Nicht wenige von euch haben sich schon angemeldet, bevor die erste Zeile unterwegs war.

Und noch viel mehr kamen dazu, als die Rundmail raus war - was darauf hindeutet, dass ihr unseren Newsletter gleich weiterempfohlen habt. Herzlichen Dank dafür. Ohne eure Hilfe geht es nämlich nicht.
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Als kleiner Ortsteil liegt es an uns selbst, jene Dinge, die uns wichtig sind, voranzutreiben. Dazu gehört, sie öffentlich zu machen. Zugleich ist verständlich, dass die Lokalzeitungen auf ihrem schrumpfenden Platz für Lampertheim vielleicht noch über den Ortsbeirat berichten - sonst aber eher über Dinge schreiben, die das komplette Stadtgebiet betreffen.

Unserem Stadtteil dennoch eine Stimme zu geben, ist die Idee von Neuschloss.net. Unser Newsletter wird dafür Sorge tragen, dass euch alle wichtigen oder einfach nur netten Informationen zuverlässig erreichen.

In diesem Sinne setze ich bei diesem ehrenamtlichen Projekt weiter auf eure Unterstützung. Falls noch nicht geschehen, berichtet bitte gerne in eurem Bekanntenkreis über den Newsletter von Neuschloss.net. Oder leitet ihn einfach mit einer kurzen Empfehlung weiter. Die Anmeldung ist unkompliziert möglich unter neuschloss.net/newsletter - oder über den grünen Button gleich unter diesem Text.

Viel Spaß beim Lesen der zweiten Ausgabe!

Michael Bayer
Redaktion Neuschloss.net

Die Themen im Überblick

1. Kein Deutschland-Ticket für Neuschlößer Jugend
2. Das Programm des Frühlingsfests steht
3. Ein grüner Streifen für unsere Sicherheit
4. Die versteckte Großbaustelle am Ortsrand

1. Kein Deutschlandticket für Neuschlößer Jugend

Seit vielen Monaten gibt es für alle, die irgendwas mit dem öffentlichen Nahverkehr zu tun haben, kaum ein anderes Thema: Das Deutschlandticket soll die bisherigen teuren, lokal begrenzten Fahrkarten weitgehend ersetzen. Ohne Tarif-Wirrwarr günstig zur Arbeit, zum Tagesziel, in die Schule.

In die Schule? So einfach scheint das nicht. Neuschlößer Familien wissen: Der Kreis Bergstraße bezahlt unseren Kindern bis zur zehnten Klasse das Busticket. Denn unser Stadtteil ist so weit von der Pestalozzischule und den weiterführenden Einrichtungen entfernt, dass der Schulträger einspringt. Konkret bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Maxx-Ticket des Verkehrverbunds Rhein-Neckar zur Verfügung gestellt. Kostenpunkt: 51,30 Euro im Monat.

Da ist es ja naheliegend, so schnell wie möglich auf das günstigere und leistungsfähigere Deutschlandticket für 49 Euro zu setzen. Und wer privat ein Maxx-Ticket abonniert hat - etwa weil Kinder schon in der Oberstufe sind und hier keine Fahrkarte mehr gestellt wird -, kann in der Tat einfach wechseln, wie der Verkehrsbund schon länger verspricht.

Doch leider gilt das nicht für die Tickets, die der Kreis für den Neuschlößer Nachwuchs (und auch anderswo) organisiert und bezahlt. Auf Nachfrage, wie sich zum Mai umstellen lässt, heißt es aus dem Landratsamt kurz angebunden: „Der Kreis Bergstraße als Kostenträger für die berechtigten Fahrschüler stellt für das Schuljahr 2023/24 rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien ein neues, gültiges Ticket zur Verfügung.“ Ja, damit haben wir fest gerechnet. Aber wir wollten zum Mai wechseln.

Und offenbar ist sich der Kreis auch noch gar nicht sicher, ob es im Sommer dann ein Deutschlandticket gibt. „Welches kostenlose Ticket der Kreis zur Verfügung stellt, muss aktuell noch geklärt werden“, heißt es - um gleich anschließend um Verständnis zu bitten.

Neuschloss.net meint: Seit dem Erfolg des Neun-Euro-Tickets im vergangenen Sommer war klar, dass eine Nachfolge-Fahrkarte wahrscheinlich ist. Dennoch wirkt der Kreis Bergstraße mehr als ein halbes Jahr später völlig unvorbereitet. Und unsere Jugendlichen bleiben auf einer Fahrkarte sitzen, das teurer ist und weniger kann als das Deutschlandticket. Verständnis lässt sich dafür kaum aufbringen.

Und was meint ihr dazu? Schreibt uns an redaktion@neuschloss.net.

2. Das Programm des Frühlingsfest steht

Ortsbeirat, Bürgerkammer, der Verein „Die Meute e.V.“ und Cultur Communal laden ein zum Frühlingsfest im Schlosshof am Wochenende vom 22./23. April. Das komplette Programm findet ihr ausführlich beschrieben auf Neuschloss.net.

Es kündigen sich zwei sehr musikalische Tage an. Höhepunkt ist sicher der Auftritt der Rock-Coverband Pearl White Curse“. Sie spielt am Samstag Abend Songs von Led Zeppelin, Jimi Hendrix, ZZ Top oder Pink Floyd. Im Gegensatz zum Papierplakat bietet dieser Newsletter die Möglichkeit, gleich mal reinzuhören - bei Soundcloud findet ihr einige Songs. Wer dort „Stairway to Heaven“ aufruft, sieht den wundervollen Freiluft-Abend im Schlosshof gedanklich schon vor sich.

Am Nachmittag hat „A Silent Need“ als Duo Akustikcover von Aerosmith, Radiohead oder Nirvana auf der Titelliste. Der Samstag beginnt um 14 Uhr mit einem bunten Programm der Kita Neuschloß und des Waldkindergartens samt Kinderflohmarkt. Es folgt der Auftritt von mehreren Dutzend junger Musikerinnen und Musiker, die Stefan Spiesberger bei „Kids on Keys“ am Ahornplatz schult.

Der Sonntag startet mit einem Gottesdienst der evangelischen Johannesgemeinde, den der Lampertheimer Gospelchor „Ephata“ begleitet. Zum Ausklang kommt Andreas Kirsch auf die Bühne. Auch wenn er als Comedian am Anfang seiner Karriere steht, ist der Künstler in Lampertheim kein Unbekannter. Er gehört zum Ensemble der Volksbühne und ist als Fastnachter aktiv – beim Carneval Gremium im Turnverein (CGT).

Für Euch am Grill stehen „Die Meute e.V.“ und weitere helfende Hände.

3. Ein grüner Streifen für unsere Sicherheit

Sieht das nicht aus wie ein wundervoller Park? Dabei ist das vor allem ein sicherheitstechnisch bedeutsamer Streifen. Entstanden ist die Aufnahme hinter dem Ginsterweg zwischen dem Ende der Bebauung und dem Wald - eine Ecke von Neuschloß, die vielleicht gerade noch Leute kennen, die ihre Hunde ausführen.

Die Grünfläche soll unseren Stadtteil schützen - für den Fall, dass sich im anschließenden Wald ein Brand ausbreitet. Das Prinzip einer solchen Feuerschneise: Alles, was sich einfach entzündet, muss weg: Büsche, Trockenholz, eng stehende Bäume. Das ist weitgehend gelungen.

Manchmal, berichteten jüngst Ortskundige, landen im Sommer und Herbst in dem Streifen Abfälle aus umliegenden Gärten. Das ist dann, wir wissen es jetzt, nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes keine gute Idee. Spätestens, wenn das Material ausgetrocknet ist, entsteht Handlungsbedarf. Da ist es doch besser, den Kram gleich zum Wertstoffhof zu fahren.

4. Die versteckte Großbaustelle am Ortsrand

Höhe Zäune, mit weißer Folie abgehängt, verstecken eine Baustelle, die spektakulärer ist als sie sich zeigt. Am nördlichen Rand unseres Stadtteils, hinter Eichen- und Fichtenweg, bringen Arbeiter und Bagger die Reste der früheren chemischen Fabrik ins Reine. Sandgruben nennt sich dieser Bereich - weil dort der feine Neuschlößer Sand entnommen wurde, um damit Ende des 19. Jahrhunderts Kunstdünger herzustellen.

Die entstandenen Löcher ließen die Fabrikchefs mit Bauschutt und Chemikalienresten füllen. Deshalb liegen heute in unmittelbarer Nähe der Bebauung, teils sogar in angrenzenden Gärten, Schadstoffe in schwindelerregenden Dimensionen. Die werden nun gesichert; das Gelände wird modelliert.

Die Arbeiten liegen im Zeitplan, berichtete jüngst Bürgermeister Gottfried Störmer im Ortsbeirat. Im Herbst soll die 11.000 Quadratmeter große, frühere Waldfläche wieder bepflanzt werden. Die Stadt kosten die Arbeiten gut 1,9 Millionen Euro.

Nach der abgeschlossenen Sanierung der Grundstücke des Wohngebiets, der Sicherung des Sodabuckels und der laufenden Grundwassersanierung beginnt damit der vorerst letzte Teil der Beseitigung der Überreste der Fabrik, die von 1829 bis 1927 arbeitete. Offen ist lediglich die Zukunft des Roten Hofs östlich des Alten Lorscher Wegs. Die Stadtverwaltung wartet ab, ob die Deutsche Bahn dort ihre Neubaustrecke verlegt - und sich dann auch um die Altlasten kümmert.

So kommt ihr weiter: drei Tipps

  1. Die Altlastensanierung von Neuschloß - ein Megaprojekt, bundesweit beachtet. Der Projektbeirat Altlasten Neuschloß (PAN) erklärt auf seiner Website altlast-neuschloss.de die ganze Story.
  2. Was ist los im Stadtteil? Der Terminkalender von Neuschloss.net hält euch auf dem Laufenden.
  3. Ihr seid neu und habt die erste Ausgabe des Newsletters verpasst? Kein Problem, sie lässt sich natürlich auch nachlesen.

Und jetzt seid ihr dran!

Wie gefällt euch das Newsletter-Format? Was können wir besser machen? Was ausbauen, was kleiner fahren? Was sagt ihr zum Ton? Eure Rückmeldungen sind wichtig, damit der Newsletter auf Dauer gut ankommt! Schreibt uns bitte direkt per Mail an redaktion@neuschloss.net. Danke für eure Unterstützung!

April-Wetter in Neuschloß

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