Eine kleine Welle der Hilfsbereitschaft hat der Bericht von Neuschloss.net über die Ankunft von Flüchtlingen ausgelöst. Zur sichtbaren Freude der Frauen und Männer – die meisten aus Eritrea – haben Spender zwei Fahrräder zur Verfügung gestellt; sie werden reihum benutzt. Für die Kinder, zwei drei- und vierjährige Mädchen aus Mazedonien, gab es reichlich Kuscheltiere.

Inzwischen sind 15 Flüchtlinge in die Wohnungen an der Forsthausstraße eingezogen; genauso viele werden noch erwartet, so dass es am Ende etwa 30 Bewohner sein werden, vorwiegend aus Afrika. Für die wesentlichen Dinge ist schon von Amts wegen gesorgt: Bett, Tisch und Stuhl oder Kühlschrank beispielsweise. Das bürgerschaftliche Engagement betrifft Dinge, die darüber hinausgehen.

Die Unterstützung kommt aus allen Teilen Lampertheims. Neben der Kernstadt sind auch einige Hüttenfelder dabei. Grund dafür dürfte sein, dass Aktive des dortigen Nabu den Aufruf aus Neuschloss.net weitergeleitet haben.

Manche Hilfswillige schickten der kleinen Initiative um Ortsvorsteherin Carola Biehl detaillierte Listen mit Angaben über Geschirr, Kleidung und Schuhen, die sie übrig haben. „Das ist der ideale Weg“, sagt Biehl. „Denn wir wissen, was in Neuschloß gebraucht wird – und was nicht.“ Das vermeidet auch unnötigen Aufwand: Um Kindermöbel etwa, das ohne Absprache zu den Wohnungen gebracht wird, dann aber nicht zum Alter des Nachwuchses passt, muss sich am Ende wieder jemand kümmern.

„Mit Sachspenden sind wir derzeit gut versorgt – zumindest bis die nächsten Flüchtlinge eintreffen“, skizziert Biehal die aktuelle Lage. „Toll wäre es, wenn sich jetzt Leute bei uns melden würden, die vielleicht mal mit den jungen Männern Fußball spielen.“ Es geht also zunehmend um soziale Kontakte. Und willkommen sind natürlich auch alle, die die Initiative um Biehal selbst unterstützen wollen. Neuschloss.net sagt herzlich: Danke schön!

Siehe auch: So helfen wir den Flüchtlingen

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